Rothirschjagd in Westungarn

Das Jagdrevier erstreckt sich im Dreieck von Nagylózs bis Fertőszentmiklós und von Sopronkövesd bis Lövő nach Süden auf einer Fläche von 4700 Hektar. Es umfasst ein großes, zusammenhängendes Waldgebiet im südlichen Teil, das von zwei Seiten an landwirtschaftliche Flächen grenzt, sowie ein weiteres großes, zusammenhängendes Waldgebiet im nördlichen Teil. Das Hauptgewässer des Gebiets ist der Fluss Ikva, von dem auch der Name der Jagdgesellschaft "Ikva-völgye" (auf Deutsch: "Jagdgesellschaft im Tal des Flusses Ikva") stammt. Darüber hinaus gibt es zwei Bäche, einige Kanäle und ein Schilfgebiet. Es ist das letzte große Waldgebiet südlich des Neusiedler Sees, weshalb sich neben dem Hauptwildbestand auch viele durchziehende und rastende Wildarten dort aufhalten.

Zu den Hauptwildarten zählen Rotwild, Damwild, Schwarzwild und Rehwild. Die jährliche Jagdstrecke umfasst durchschnittlich 500 bis 600 Stück Hochwild. Besonders beliebt ist die Pirsch, die spannendste Art, einen röhrenden Rothirsch in freier Wildbahn zu erlegen; sie erfordert jedoch auch das meiste Geschick. Alternativ besteht die Möglichkeit, auf zahlreichen Hochsitzen die Wildnis zu genießen und auf den perfekten Moment zu warten.

Beim Rotwild wiegen die meisten Hirsche zwischen 5,5 und 8 kg, gelegentlich gibt es auch kapitale Exemplare. Beim Damwild liegen die meisten Trophäen zwischen 2,0 und 3,5 kg, selten über 4 kg. Beim Rehwild kann man mit Trophäen zwischen 200 und 350 g rechnen, wobei es viele Exemplare mit sehr interessanten Trophäen gibt. Schwarzwild kann das ganze Jahr über bejagt werden, und jährlich beträgt die Strecke etwa 200 Stück, darunter über 50 Keiler. Besonders starke Keiler sind selten, jedoch gibt es jedes Jahr einige mit über 110 CIC-Punkten.